Pflege studieren? Ja klar! | AWO Wildau GmbH
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Pflege studieren? Ja klar!

Seit 2020 kann man Pflege nun auch primärqualifizierend in Deutschland studieren. Richtig gelesen! Nicht Pflegemanagement oder Pflegewissenschaft, sondern Pflege. Das, was in vielen anderen Ländern der Welt, so auch in einem Großteil von Europa, völlig selbstverständlich ist, gibt es nun auch endlich bei uns. Doch worum handelt es sich hierbei und wo liegen Unterschiede zur herkömmlichen Ausbildung?

Zunächst handelt es sich hierbei um ein duales Studium. Das bedeutet, man hat mit Hochschulzugangsberechtigung die Möglichkeit, sowohl einen Berufsabschluss als Pflegefachmann/frau, als auch einen Bachelorabschluss zu erwerben. Lernorte sind hierbei die Hochschule und der Betrieb. So wie in der Ausbildung auch, gibt es theoretische und praktische Phasen, in denen Kompetenzen vermittelt und geschult werden. Diese umfassen 2100 Stunden an theoretischen Lehrveranstaltungen und 2300 Stunden an praktischen Einsätzen. Das Studium ist ebenfalls generalistisch aufgebaut und sieht Einsätze in der ambulanten und stationären Akut- und Langzeitpflege, in der Arbeit mit allen Altersgruppen vor. Ziel ist es, die Studenten für die direkte Tätigkeit am Patienten fit zu machen. Entsprechend des Pflegestudiumstärkungsgesetzes (PflStudStG) gibt es seit dem 01. Januar 2024 eine monatliche Ausbildungsvergütung für die gesamte Dauer des Studiums von dem jeweiligen Träger der praktischen hochschulischen Pflegeausbildung. Grundlage für das Studium und die Vergütung ist ein Ausbildungsvertrag zur hochschulischen Pflegeausbildung mit einem kooperierenden Träger des praktischen Teils der hochschulischen Pflegeausbildung. Die AWO Wildau GmbH zahlt hier eine attraktive Ausbildungsvergütung nach AWO-Tarif für Auszubildende. Zudem haben auch die studentischen Auszubildenden Anspruch auf 30 Tage Urlaub pro Kalenderjahr.

Anders als in der herkömmlichen Ausbildung, stehen zusätzlich zu vertieften theoretischen Inhalten und der Möglichkeit zum Erwerb heilkundlicher Kompetenzen in den Bereichen diabetische Stoffwechsellage, chronische Wunden und Demenz die Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnissen rund um das wissenschaftliche Arbeiten mit im Vordergrund. Doch wozu brauche ich das?

Bisher kennen wir aus dem wissenschaftlichen Kontext Dinge wie Expertenstandards, medizinische Leitlinien oder Assessments. All diese Dinge entstehen durch wissenschaftliches Arbeiten. Also eine strukturierte, kritische, nachvollziehbare Herangehensweise mit geprüfter und anerkannter Methodik zum Wissenserwerb oder zur Bestätigung bzw. Widerlegung von Annahmen. Oftmals bestimmt Erfahrungswissen unsere Entscheidungen und unser Handeln in der Praxis sehr lang. Neue und evidenzbasierte Erkenntnisse halten erst spät oder nur begrenzt Einzug. Ein gutes Beispiel ist hier das „Eisen und Föhnen“ zur Dekubitusprophylaxe, welches jahrelang praktiziert wurde, aber nie einen wissenschaftlich nachgewiesenen Nutzen hatte und im Endeffekt schädlicher war, als dass es geholfen hat.

Akademisierte Pflegefachkräfte nutzen ihr Wissen im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens, um die neuen Erkenntnisse in die Praxis zu bringen, den höchstmöglichen Nutzen zu erzielen und für mehr Patientensicherheit zu sorgen. Sie stellen damit eine wichtige und sinnvolle Ergänzung im Unternehmen dar und können Beiträge für die Forschung leisten.

Es geht darum, viele Kompetenzen für dieselbe Sache zu verbinden – eine bedürfnisorientierte und nachhaltige, qualitativ hochwertige Pflege. Das gelingt jedoch nur, wenn wir sowohl langjähriges Erfahrungswissen, spezifizierte Fachkenntnisse als auch Forschungskompetenzen nutzen. Gerade für junge Menschen, aber auch alle, die Herausforderungen lieben, bietet das Studium tolle Chancen.

Ihr wollt euch zum Studium informieren oder Austauschen? Kein Problem.

Beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend findet ihr alle Informationen und die Hochschulen, die das Studium anbieten. Zusätzlich lohnt sich ein Blick in das Pflegeberufegesetz oder eine Anfrage bei unserer Personal- und Ausbildungsbeauftragten.

Für einen Erfahrungsaustausch zum Studium, könnt ihr mich gern unter pma@awo-wildau.de kontaktieren.

Gundula Tepper

Unter folgendem Link finden Sie ein Video der Alice Salomon Hochschule Berlin, in dem die Studienrichtung vorgestellt wird: Link

Initiativbewerbung - Ihre Chance sich bei uns zu bewerben

Wir möchten Ihnen eine einzigartige Möglichkeit bieten, sich bei uns initiativ zu bewerben. Wir sind stets auf der Suche nach talentierten und engagierten Personen, die unsere Unternehmensvision teilen und einen Mehrwert für unser Team und unsere Projekte schaffen können.

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Unser Unternehmen bietet ein inspirierendes Arbeitsumfeld, in dem Sie Ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und Ihre Karriere vorantreiben können. Wir schätzen die Vielfalt und den Austausch von Ideen, um neue Lösungsansätze zu finden.

Wir laden Sie herzlich ein, uns Ihre Initiativbewerbung zuzusenden und möchten betonen, dass eine Initiativbewerbung bei uns als ein Zeichen von Eigeninitiative und Interesse gewertet wird. Auch wenn wir vielleicht aktuell keine passende Stelle ausgeschrieben haben, freuen wir uns darauf, von Ihnen zu hören und zu prüfen, ob wir Möglichkeiten einer Zusammenarbeit finden können.

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