Am 26. September 2024 unternahm die palliative Arbeitsgruppe der AWO Wildau GmbH, dank der Initiative unserer Referentin Frau Wawerek, einen besonderen Ausflug. 16 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus verschiedenen Einrichtungen, darunter auch aus der Tagespflege, besuchten das Ricam Hospiz in Berlin-Rudow. Diese Arbeitsgruppe, die sich vierteljährlich trifft, bietet den Mitarbeiter/innen die Möglichkeit, sich auszutauschen, neue palliative Maßnahmen zu entwickeln und Schulungen zu organisieren. Doch diesmal stand ein Einblick in die Arbeit eines Hospizes im Vordergrund.
Das Ricam Hospiz in Rudow, das vor fünf Jahren eröffnet wurde, beeindruckt die Besucher/innen nicht nur mit seiner modernen und schlichten Architektur, sondern auch mit seinen hellen Räumen, großzügigen Balkonen und dem liebevoll gestalteten Garten. Der Garten bietet viele Sitzgelegenheiten, einen Kräutergarten und sogar eine Hängematte – eine Umgebung, die nicht nur den Gästen, sondern auch deren Angehörigen einen Raum zur Entspannung ermöglicht.
Eine Besonderheit des Ricam Hospizes ist das Angebot eines Tageshospizes neben der stationären Betreuung. Insgesamt stehen 10 stationäre Plätze und 8 Plätze im Tageshospiz zur Verfügung. Das Hospiz legt großen Wert auf individuelle Betreuung und Lebensqualität. So wird den Gästen zum Beispiel ein individueller Essensplan durch die hauseigenen Köche geboten, die auch besondere Wünsche erfüllen, wie zum Beispiel ein weihnachtlicher Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen im Sommer. Um ein familiäres und geborgenes Umfeld zu stärken, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen mit den Gästen und sogar deren Angehörigen am Tisch sitzen, um gemeinsam zu essen.
Die palliative Arbeitsgruppe wurde an diesem Tag von der Pflegedienstleitung des Ricam Hospizes begrüßt und durch den Vormittag begleitet. Sie erhielten umfassende Einblicke in die Abläufe des Hauses, die Gestaltung der Räume und die besondere Art der Betreuung. Besonders hervorgehoben wurde das breite Angebot an unterstützenden Therapien im Haus. Neben einer Musiktherapeutin stehen den Gästen auch Aromatherapien zur Verfügung, die von Wohlfühlmassagen bis zu „klingenden Waschungen“ reichen. Auch Handpeelings werden angeboten, um den Gästen Entspannung und Wohlbefinden zu schenken.
Der Besuch im Ricam Hospiz war für die palliative Arbeitsgruppe der AWO Wildau eine wertvolle Erfahrung. Sie konnten viele Eindrücke und Ideen mitnehmen, um die palliative Versorgung in ihren eigenen Einrichtungen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die enge Zusammenarbeit und der Austausch innerhalb der Gruppe tragen dazu bei, dass auch zukünftig die bestmögliche Betreuung für Menschen in ihrer letzten Lebensphase gewährleistet werden kann.